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15. Februar 2021
Liebe Unterstützer*innen,
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nach monatelangen Zankereien hat sich die Bundesregierung endlich auf ein Lieferkettengesetz geeinigt! Deutsche Unternehmen werden damit in Zukunft verpflichtet, in ihren globalen Lieferketten die Menschenrechte zu achten und Umweltzerstörung zu vermeiden. Das ist ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung – und ein toller Erfolg für alle, die sich wie wir seit Jahren für eine gesetzliche Regelung eingesetzt haben.
Allerdings weist der Entwurf Schwächen an zentralen Stellen auf: Eine Haftungsregelung, die es den Opfern von Menschenrechtsverletzungen erleichtern würde, vor deutschen Gerichten zu klagen, fehlt. Und auch bei den Pflichten zur Einhaltung von Umweltstandards und in Bezug auf die tiefere Lieferkette besteht Nachbesserungsbedarf.
Warum wir ein starkes Lieferkettengesetz brauchen, das möglichst viele Unternehmen in die Verantwortung nimmt und für die gesamte Lieferkette gilt, zeigt unser neues Video „Ein Modell des Todes – Palmölplantagen in Guatemala. Aktivist*innen und Betroffene aus unserem Partnerland Guatemala prangern im Video die rücksichtslose Ausbeutung von Menschen und Natur durch Palmölplantagen-Betreibende an. Sie berichten davon, dass ihnen diese Unternehmen buchstäblich das Wasser abgraben, um Palmöl für den deutschen Markt zu produzieren. „Wir wollen nur, dass sie uns als indigene Völker respektieren“, fordert der Aktivist Ángel Quib Tiul.
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Auch wenn sich Bundesentwicklungsministerium, Bundesarbeitsministerium und Bundeswirtschaftsministerium jetzt endlich auf einen Gesetzesentwurf geeinigt haben, ist das Thema Lieferkettengesetz für uns nicht abgehakt. Wir finden: Der Bundestag muss nachbessern! 120 Ökonom*innen und 34 Städte und Kommunen haben zuletzt den gesellschaftlichen Druck erhöht und ebenfalls ein wirkungsvolles Lieferkettengesetz gefordert. Als Teil des breiten Bündnisses „Initiative Lieferkettengesetz“ werden auch wir nicht lockerlassen und die Umsetzung des Gesetzes weiter kritisch begleiten.
Sie möchten uns in unseren Forderungen nach einem starken Lieferkettengesetz unterstützen? Teilen Sie gerne unser neues Video auf Ihren Social-Media-Profilen! Wenn das Gesetz im Parlament verhandelt wird, benötigen wir übrigens noch einmal Ihre tatkräftige Unterstützung. Wir halten Sie über diesen Newsletter auf dem Laufenden. Bis dahin bedanken wir uns bei allen Unterstützer*innen, deren Einsatz es möglich gemacht hat, dass das Lieferkettengesetz auf der politischen Agenda landet und nun umgesetzt wird!
In der heutigen Ausgabe erwarten Sie zwei Veranstaltungstipps, ein Lesetipp und Hintergrundinfos zur Situation von Migrant*innen in Mittelamerika. Wir wünschen eine anregende Lektüre!
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Online-Veranstaltung "Social Media meets Reality"
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 Ausbeutung in Agrarlieferketten ist für viele Arbeiter*innen Alltag - wird aber in den sozialen Medien nicht genug thematisiert. In unserer Veranstaltung „Social Media meets Reality“ am 25. Februar entwickeln Teilnehmer*innen gemeinsam mit Expert*innen der Online-Kommunikation und Gästen aus Südafrika und Guatemala Strategien, um bittere Wahrheiten zu kommunizieren. Jetzt anmelden! |
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Neues Dossier macht Unrecht sichtbarer
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 Menschenrechtsverteidiger*innen werden weltweit bedroht und verfolgt. Einige verschwinden spurlos. Auch in Mittelamerika zeigt sich dieses Phänomen immer häufiger. Ein 60-seitiges Dossier, an dem die CIR als Teil der Redaktionsgruppe und Mitherausgeberin mitgewirkt hat, soll dieses Unrecht sichtbarer machen und dazu beitragen, die Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen zu beenden. |
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Gewalt gegen Migrant*innen setzt sich fort
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 Mit der neuen US-Regierung wächst die Hoffnung auf besseren Schutz von mittelamerikanischen Migrant*innen. Dass dieser dringend notwendig ist, zeigten die gewaltsame Auflösung einer Karawane und ein Massaker an guatemaltekischen Migrant*innen in Mexiko im Januar. Warum Mittelamerikaner*innen sich trotz Risiken auf den gefährlichen Weg Richtung USA machen, erklären wir auf unserer Webseite. |
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Aktionstreffen der Kampagne für Saubere Kleidung |
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 Vom 19.-21. März tauschen sich Aktive des Netzwerkes „Kampagne für Saubere Kleidung“, zu dem die CIR gehört, digital über Arbeitsbedingungen in der globalen Modeindustrie aus. Die Teilnehmer*innen planen Kampagnenaktivitäten für 2021 und setzen einige Aktionen direkt um! Das abwechslungsreiche Programm ist jetzt online. Ob Neueinsteiger*innen oder langjährige Begleiter*innen: Alle sind willkommen! |
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Zu Spielzeug:
Zu Kleidung:
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Die Veröffentlichung wurde mit finanzieller Unterstützung des DEAR-Programms der Europäischen Union sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des BMZ mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen ermöglicht. Für den Inhalt der Veröffentlichung ist allein die Christliche Initiative Romero verantwortlich; der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt der Europäischen Union, von Engagement Global gGmbH, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen angesehen werden.

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