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Newsletter der CIR
19. Februar 2024


Liebe Unterstützer*innen,

heute schon protestiert?! Von Traktorkolonnen bis Anti-AfD-Demos: Die ersten Wochen des Jahres sind deutschlandweit geprägt von Proteststimmung. Was uns zuletzt auf die Barrikaden hat gehen lassen: das Verhalten der FDP!  

Eins der größten Menschenrechtsvorhaben der EU steht auf der Kippe, weil die FDP auf den letzten Metern die Zustimmung Deutschlands zum bereits ausverhandelten EU-Lieferkettengesetz verhindern will. Aber noch ist nicht alles verloren! Als Teil der Initiative Lieferkettengesetz fordern wir von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass er vor der entscheidenden Abstimmung ein Machtwort spricht und die FDP in die Schranken weist. Deutschland muss mit Ja für das EU-Lieferkettengesetz stimmen!
Wenn Sie uns unterstützen möchten, unterschreiben Sie bitte diese Eil-Petition: 

Bild: Initiative Lieferkettengesetz

Ein stärkeres Lieferkettengesetz ist dringend nötig, denn bisher zeigen sich viele Unternehmen unbeeindruckt vom geltenden deutschen Gesetz. So auch die Aurubis AG, die jahrelang Kupfererz aus einer illegalen Mine in Panama bezogen hat. Die Mine hat für massive Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und Gewalt gesorgt – wir haben den Metallkonzern aus Hamburg vergangene Woche bei seiner Aktionärsversammlung mit den Vorwürfen konfrontiert. Mit unserer Protestpostkarte weiter unten können auch Sie Aurubis gegenüber ein Zeichen setzen!

Auch unsere neuesten Lieferketten-Recherchen zum Alltagsprodukt Palmöl förderten Schockierendes  zu Tage. Mehr als 20 Unternehmen in Deutschland beziehen Palmöl, das zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen in Guatemala führt. Mehr dazu erfahren Sie in unserem heute veröffentlichten Palmöl-Report 2024 und in diesem Newsletter!

Ihr / Euer CIR-Team


Die gute Nachricht

Die CIR ist dieses Jahr zum ersten Mal auf der größten Bildungsmesse Europas dabei: Vom 20.-24. Februar finden Sie uns auf der didacta in der Koelnmesse (Halle 7, Gang A, Platz 055). Am Stand geht es um unsere Bildungsmaterialien zu kritischem Konsum, Agrar und Mode. Sie möchten uns besuchen? Wir dürfen 20 Tickets vergeben und freuen uns im Gegenzug über eine Spende! Bei Interesse senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „didacta-Ticket“ an: gross@ci-romero.de
 
 

Jetzt aktiv werden!

Aurubis, finde den Fehler!

Der deutsche Metallkonzern Aurubis feiert sich dafür, besonders nachhaltig zu sein. Zusammen mit unseren Partner*innen haben wir aufgedeckt: Aurubis bezieht seit Jahren Kupfer aus einer illegalen Mine in einem Naturschutzgebiet in Panama! Umweltzerstörungen und Gewalt inklusive. Verschicken Sie jetzt die Protestpostkarte an Aurubis, um eine Entschädigung für die Betroffenen zu fordern.
 
 

Adidas, achte endlich Menschenrechte! 

Im Juni startet die angeblich „nachhaltigste Fußball-Europameisterschaft aller Zeiten“ mit Adidas als einem der Hauptsponsoren. Wir und viele andere Organisationen fordern Adidas in einem gemeinsamen Brief dazu auf, endlich fairer und nachhaltiger zu produzieren. Teilen Sie den Brief der Kampagne "Sport handelt fair" gerne!

 
 
Bild: Offener Brief an adidas

CIR sind's: Was uns jetzt wichtig ist

 
"Echt erschreckend: Mehr als 20 Unternehmen in Deutschland beziehen, verarbeiten oder verkaufen Palmöl von NaturAceites und/oder Industria Chiquibul. Das sind zwei Betriebe, die nachweislich für Menschenrechtsverletzungen und Umweltvergehen in Guatemala verantwortlich sind. In unserem neuen Report 'Im Schatten der Ölpalme' decken wir die Lieferbeziehungen zu bekannten Unternehmen wie Aldi, Lidl oder BASF auf. Und fordern Konsequenzen! Es ist nicht länger hinnehmbar, dass deutsche Unternehmen nichts gegen Missstände in ihren Palmöl-Lieferketten unternehmen."
 
Foto: Maren Kuiter

Dominik Groß ist Referent für Menschenrechte und Klimaschutz in Agrarlieferketten. Fragen Sie gerne seine Expertise an, wenn Sie Vorträge oder Veranstaltungen zum Thema Agrar-lieferketten planen!

NEU im CIR-Shop

Menü4Münster Winter

Unsere neueste Minibroschüre Menü4Münster mit saisonalen und regionalen Kochideen ist da! Diese Ausgabe präsentiert kreative Kohlrezepte und eine Münsteraner Herrencreme. Außerdem enthält sie interessante Informationen zu den wahren Kosten von Schokolade und den Auswirkungen unserer Ernährung. Auch Nicht-Münsteraner*innen finden hier Tipps für eine leckere, nachhaltige Ernährung!

 
 
Menü4Münster

Studie: "Klimasünder zur Kasse bitten"

Obwohl die Bevölkerung in Mittelamerika kaum Verantwortung für die Klimakrise trägt, leiden die Menschen schon jetzt enorm unter den damit verbundenen Schäden. In unserer Studie "Klimasünder zur Kasse" wird deutlich, welche Verantwortung die Bundesregierung und deutsche Unternehmen für diese Klimaschäden haben. Und wie sie dafür aufkommen können. Jetzt die Studie herunterladen, um mehr zu erfahren!
 
 
Studie: Klimasünder zur Kasse

Poster: "Die Klimakrise hat viele Gesichter"

Und noch etwas zur Klimakrise in Mittelamerika: Unser Poster präsentiert eindringlich verschiedene Aspekte der Klimakrise. Wir laden Unterstützer*innen dazu ein, Solidarität zu zeigen: Verbreiten Sie unsere Forderungen für eine gerechtere Klimapolitik, indem Sie das Poster an einem Ort aufhängen, an dem es möglichst viele Menschen sehen können.
 
 
Poster: Die Klimakrise hat viele Gesichter

Bericht und Positionspapier: Agrarökologie

Wie kann Agrarökologie die Ernährungswende vorantreiben und welche konkreten Schritte braucht es auf EU-Ebene, um eine sozial gerechte und ökologische Agrarreform zu erzielen? Unser Bericht liefert eine grundlegende Definition des Konzepts der Agrarökologie, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Ein daran angelehntes Positionspapier enthält politische Forderungen an die EU, damit sie die notwendigen Weichen für eine zukunftsfähige Agrar- und Ernährungswende stellt.

 
 
Bericht: Agrarökologie

CIR in den Medien


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Fax 02 51 / 67 44 13 - 11

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Vertretungsberechtigter Vorstand: Dr. Thomas Bröcheler

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Redaktion: R. Franz, Dominik Groß, Theresa Haschke, Miriam Instenberg ((V.i.S.d.P.), Robin Sara Killenbec, Anne Sträßer, Relana Waldner
Fotos: Initative Lieferkettengesetz, CIR, Sport handelt fair, Maren Kuiter
Herstellung: TRILOS new media mit CleverReach


Die Veröffentlichung wurde mit finanzieller Unterstützung von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ermöglicht. Für den Inhalt der Veröffentlichung ist allein die Christliche Initiative Romero verantwortlich; der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt von Engagement Global gGmbH oder dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit angesehen werden.



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